Post Merger Integration

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Der Schweizer Ban­ken­sektor im Wandel

Spä­tes­tens seit der Ankün­di­gung der Über­nahme der Credit Suisse durch die UBS im Jahr 2023 ist das Thema der Kon­so­li­die­rung unter Banken ins Ram­pen­licht gerückt. In der Ban­king-Indus­trie sind bereits über einige Jahre hinweg viele klei­nere und mit­tel­grosse Insti­tute ent­weder ganz ver­schwunden oder in Zusam­men­schlüssen auf­ge­gangen. Dieser Trend wird sich in den nächsten Jahren auch weiter fortsetzen.

Gründe dafür sind einer­seits die stei­genden Kosten z.B. durch höhere Kapi­tal­hin­ter­le­gungs­pflichten, die Umset­zung regu­la­to­ri­scher Anfor­de­rungen oder not­wen­dige Inves­ti­tionen in Tech­no­lo­gien und Digi­ta­li­sie­rung, ande­rer­seits die sin­kenden durch­schnitt­li­chen Ein­nahmen pro Kunde, z.B. durch höhere Preis­sen­si­ti­vität, zuneh­menden Wett­be­werb durch digi­tale Chal­lenger oder all­ge­mein rück­läu­fige Preis­ni­veaus für Standardprodukte.

Stu­dien zeigen jedoch, dass ein Gross­teil der Merger ent­weder schei­ter­noder nicht zu den erwar­teten Ergeb­nissen führen. Haupt­gründe dafür liegen häufig in einem man­gel­haften, zu wenig struk­tu­rierten Post-Merger-Inte­gra­tion-Pro­zess ent­lang der fol­genden vier Dimensionen. 

Inte­gra­ti­ons­stra­tegie

Zen­trale Ele­mente einer erfolg­rei­chen Inte­gra­tion sind die Ent­wick­lung einer gemein­samen Vision, die Fest­le­gung gemein­samer Ziele für die Inte­gra­ti­ons­stra­tegie und die Aus­for­mu­lie­rung eines pas­senden Geschäfts- und Betriebs­mo­dells. Design und Funk­ti­ons­weise (Aufbau und Ablauf­or­ga­ni­sa­tion) der gemein­samen Geschäfts­tä­tig­keit müssen in sich stimmig sein, nur dann lassen sich die gewünschten Syn­er­gie­po­ten­ziale rea­li­sieren. Nur mit klar defi­nierten, gemein­samen Zielen, die kon­se­quent ver­folgt und deren Errei­chungs­grad fort­wäh­rend gemessen und über­wacht wird, kann eine erfolg­reiche Inte­gra­tion gelingen.

Inte­gra­ti­ons­pla­nung

Ohne Inte­gra­ti­ons­pla­nung keine Inte­gra­tion. Es muss ein klarer und detail­lierter Plan mit ent­spre­chenden Zielen, Zeit­bud­gets und Mei­len­steinen ent­wi­ckelt werden, welche Bereiche zu inte­grieren sind (z.B. Orga­ni­sa­tionen, Pro­zesse, IT-Sys­teme/-Land­schaften), welche Res­sourcen (Geld, Zeit, Men­schen) dafür benö­tigt werden, wo und wie die anvi­sierten Syn­er­gien rea­li­siert werden und wie das Ergebnis anschlies­send gemessen werden soll.

Inte­gra­ti­ons­trans­for­ma­tion

Wichtig für eine erfolg­reiche Inte­gra­tion ist die Iden­ti­fi­ka­tion von Schlüs­sel­funk­tionen sowie deren Füh­rungs­per­sonen und ‑per­sön­lich­keiten. Sie müssen das neue Team auf die gemein­same Vision bzw. Mis­sion und deren gemein­same Ziele und Werte „ein­schwören“ sowie die Kom­mu­ni­ka­tion wäh­rend der Inte­gra­tion und deren Fort­schritte sicher­stellen. Nur so lassen sich die, oft grossen, kul­tu­rellen Unter­schiede bewäl­tigen. Pri­märes Ziel muss es sein, dem neuen Manage­ment schnell die ope­ra­tive Ver­ant­wor­tung zu über­geben, um einen mög­lichst rei­bungs­losen Über­gang zum Tages­ge­schäft zu erreichen.

Inte­gra­ti­ons­ma­nage­ment

Das IMO (Inte­gra­tion Manage­ment Office) bildet das Rück­grat jeder erfolg­rei­chen Inte­gra­tion. Es ist für das ope­ra­tive Pro­gramm-Manage­ment ver­ant­wort­lich und hält das Pro­gramm zusammen bzw. auf Kurs, um eine gemein­same und mög­lichst effi­zi­ente Umset­zung sicher­zu­stellen. Es ist das Bin­de­glied zwi­schen den Pro­gramm- und Lini­en­funk­tionen, managt zeit­liche und inhalt­liche Abhän­gig­keiten, iden­ti­fi­ziert und adres­siert kri­ti­sche The­men­be­reiche und ‑felder und defi­niert Ver­ant­wort­lich­keiten. Für ein effek­tives IMO braucht es ein Team mit Erfah­rung, das alle Stränge zusam­men­führt, die Über­sicht behält sowie eine klare Struktur sicherstellt.

Consileon Schweiz Ansprechpartner Marcus Ostwald
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